Diese Leidenschaft springt manchmal sogar auf die Besucher ihres Schmuckmuseums über. So hat Kelz-Blank Besucherinnen erlebt, die sich die Oberbekleidung auszogen und posierend vorm Spiegel einzelne Schmuckstücke anprobierten. „Meine Kunden sind eine große Inspirationsquelle“, sagt Kelz-Blank. Die Basis ihrer Ideen stammt jedoch noch aus ihrer Kindheit in Bamberg: „Ich bin immer mit offenen Augen durch die Stadt gegangen, habe die Skulpturen und imposanten Bauwerke auf mich wirken lassen.“ Andere Ideen entstehen durch Zufälle. So erinnert sich die Künstlerin, wie ihre damals neunjährige Tochter nach einem anstrengenden
Aus Silber stellt sie vornehmlich Gerät her.
Ihre Kunden haben sich an die ausgefallenen Entwürfe gewöhnt und sind mutiger beim Tragen von beispielsweise großen Schmuckstücken geworden. „Meine Zielgruppe sind intelligente, kultivierte frauen und Männer, die sich auch mal etwas trauen“, sagt Kelz-Blank. Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht. „Im Gegenteil. Ich werden immer anspruchvoller.“ Ihr Beruf und ihr Hobby, das Tanzen, halten sie fit. Sollte sie aber eines Tages nicht mehr in der Lage sein, zu schmieden, möchte sie Politik- und Kunstgeschichte studieren. Das Thema ihrer Abschlussarbeit steht auch schon fest. Wen wundert's – bei der Dynamik.